Glas von Kuhnert Glasbau

Glas ist der Hauptbestandteil von Wintergärten. Dementsprechend wichtig ist eine richtige Auswahl bezüglich der geplanten Nutzung. Neben den funktionalen Eigenschaften ist unbedingt auch auf Sicherheitsvorschriften beim Einsatz von Überkopfverglasung oder absturzsicherer Verglasung zu achten! Hier steht vor allem der Fachplaner in der Verantwortung!
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Monolithisches Glas

Dieses Glas wird vor allem bei Terrassendächern und Sommergärten eingesetzt. Im Dach wird generell ein Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet! Es besteht aus 2 Flachglasscheiben, die mit einer reißfesten, elastischen Hochpolymerfolie in der Regel aus Polyvinylbutyral (PVB) verbunden sind. Die senkrechte Verglasung besteht, gerade bei Verwendung von beweglichen Elementen, aus Einscheibensicherheitsglas (ESG). Bei diesem Glas wird durch einen speziellen Hochofenprozess die Oberfläche vorgespannt, sodass es außerordentlich schlagfest wird. Sollte es doch zu Glasschäden kommen, zerspringt dieses Glas in kleine würfelförmige Bruchstücke. Dadurch wird das Risiko von ernsthaften Schnittverletzungen minimiert.

Mehrfach Isolierverglasung

Bei der Verglasung von Wintergärten stellt sich die Frage, ob eine 2-Fachverglasung oder eine 3-Fachverglasung verwendet werden soll! Energetisch betrachtet ist der Einsatz einer 3-fach Verglasung immer die bessere Wahl! Aufgrund der relativ hohen Mehraufwendungen sollte hier aber auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden! Abgesehen von der ökonomischen Betrachtungsweise, sollte aber, gerade in einem Wohnwintergarten, der Wohlfühl-Aspekt berücksichtigt werden! Gerade in der Nähe von bodentiefen Glasfronten kommt es bei einer 2-fach Verglasung  zu unangenehmen Zugerscheinungen. Diese resultiert daraus, dass die innere Scheibe im Winter stärker abkühlt. Dadurch können stark Fallwinde entstehen! Diese führen, vor allem bei kleineren Wintergärten, zu einer Unbehaglichkeit in Scheibennähe. Konvektor-Heizungen, unmittelbar an diesen Bereichen, können durchaus diesen Effekt minimieren! Die Wahl der richtigen Verglasung hängt sicherlich auch von der Ausrichtung des Wintergartens ab! Gerade in Südlagen ist der solare Zugewinn, selbst bei einer 2-fach Verglasung, enorm. Nördlich ausgerichtete Wintergärten kühlen dagegen schneller aus! Die optimale Verglasung kann nur zusammen mit einem erfahrenen Wintergartenplaner bestimmt werden, da sehr viele Faktoren berücksichtigt werden müssen!

Sonnenschutzglas

Sonnenschutzglas soll den direkten Energieeinfall durch das Glas minimieren. Im Sommer trifft die Sonne mit einer Strahlungsenergie von ca. 1000 W pro m2 direkt auf das Glas! Betrachtet man nur die Dachfläche eines 18 m2 großen Wintergartens, so ergibt sich allein durch die Dachfläche eine Heizleistung von 18 KW! Sonnenschutzgläser werden speziell beschichtet, um diesen Energieeinfall zu minimieren! Der „g-Wert“ eines Glases gibt den Energiedurchlasswert des gesamten Wellenspektrums der Sonnenstrahlen an! Neutrale Hochleistungsgläser lassen nur noch 25 % der Gesamtenergie durch, bei kaum verminderter Lichteinstrahlung! Dies wären aber immer noch ca. 4,5 kW Heizleistung, die allein durch die Dachfläche entstehen würde! Eine Aufheizung des Wintergartens kann somit nicht verhindert, sondern maximal verzögert werden. Außerdem sollte bei der Überlegung Sonnenschutzglas zu verwenden, bedacht werden, dass der solare Zugewinn dementsprechend deutlich geringer ausfällt. Der Einsatz dieser Gläser ist vor allem bei Sonderdachformen interessant, da diese in der Regel nicht beschattet werden können.

Glas HEAT Mirror

Dieses Glas ist eine ganz spezielle Art des Sonnenschutzglases! Eine hochselektive PET-Folie, entwickelt in der Weltraumforschung, durch das Technologieunternehmen„South Wall“ in Kalifornien, wird als Mittellage in eine 2-Scheiben-Isolierverglasung verarbeitet! Speziell die Sonderverglasung „THERMUR HM SC 75 - brillant“ hat eine UV-Durchlässigkeit von 0 °C, eine Infrarotdurchlässigkeit von nur ca. 1 °C bei einem Wärmedämmwert von Ug = 0,5 W/m2K! Der g-Wert liegt bei ca. 36 %. Trotzdem verhindert dieses Glas, im Gegensatz zu herkömmlichen Sonnenschutzgläsern, fast komplett die Aufheizung des Innenraumes, da speziell die direkte Wärmestrahlung (Infrarot-Strahlung), sowie die indirekte UV-Strahlung, explizit herausgefiltert werden! Ein weiterer großer Vorteil ist das geringe Glasgewicht bei diesen Wärmedämmwerten im Gegensatz zu einer 3-fach Verglasung. Der Einsatz dieses Glases sollte trotzdem ausreichend überlegt werden. Neben den hohen Anschaffungskosten entfällt natürlich gleichzeitig der solare Zugewinn! Als Einsatzbereich empfiehlt sich unter Umständen der Dachbereich, da der solare Zugewinn im Winter, bedingt durch den niedrigeren Sonnenstand, größtenteils durch die Vertikalverglasung erfolgt!

Selbstreinigendes Glas

Der Selbstreinigungseffekt des Glases wird mit speziellen Beschichtungen erzeugt! Ob „Lotuseffekt“, „Nano-Glas-Beschichtung“, oder „Aktiv-Glas“ alle Beschichtungen sollen die Verschmutzung der Glasoberfläche minimieren! Um diesen Effekt aber richtig wirken lassen zu können, ist eine größere Neigung, gerade der Dachflächen nötig, damit der Regen dementsprechend die Glasflächen wieder frei spülen kann. Bei der Entscheidung, welche Beschichtung unter Umständen zu wählen ist, sollte unbedingt die Haltbarkeit in Betracht gezogen werden! Hier empfiehlt es sich auf ein „Hardcoating“–Verfahren zu achten. Also ein Verfahren, bei welchem die Beschichtung noch im Hochofenprozess aufgebracht wird!

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